Giuseppe Alberti, Maler und Architekt im Barocken Trentino
Kirche, Reich und Turkerie. Eine Ausstellung um seiner Arbeit zu gedenken
Mit über siebzig Werken, darunter Gemälde, Zeichnungen, Stiche, Silberarbeiten, Alabasterarbeiten und Skulpturen, hebt die Ausstellung die wichtigsten Aspekte des künstlerischen Schaffens Albertis hervor und zieht Parallelen zu den vielen stilistischen Modellen, denen sich der Fleimstaler Maler während seiner Studienaufenthalte in Venedig und Rom annäherte. So erinnert die Ausstellung auch an die in Europa im 17. Jahrhundert verbreitete Mode der sogenannten Türkerien, ein Zeichen der Faszination, welche die exotische und relativ unbekannte Kultur der Türkei als Zentrum des osmanischen Reiches auf den abendländischen Adel ausübte. Der Westen zeigte wachsendes Interesse für Gegenstände und Kunst aus der Türkei, für die Musik, die bildende Kunst, die Architektur und die Bildhauerei. In der Ausstellung sind die Originale der bunten, orientalisch anmutenden Majolikakacheln zu sehen, mit denen einst die Böden der Räume in der Giunta Albertiana ausgelegt waren.